Im Garten: Schneckenabwehr, gewußt wie

Schnecken ... im Garten...

..... sind immer  wieder ein leidiges Thema ....

Gerade die großen braunen Wegschnecken haben kaum natürliche Feinde in unseren Gärten und stürzen sich auf viele Stauden und Sommerblumen ebenso gern wie auf Gemüsepflanzen.

Hier ein paar Tips, wie man dieser Plage etwas Einhalt gebieten kann:

Folgendes Buch hilft auch weiter:

 

“Schneckenalarm”
von Sofie Meys
mit Cartoons von Renate Alf
Hardcover - 128 Seiten - pala-Verlag
Preis: 8,80 Eur

Direkt beim Verlag bestellen

Ein unterhaltsamer Ratgeber für die nachhaltige Lösung des Schneckenproblems im Garten.

Pflanzenauswahl
Wer sich umfassend informieren möchte, welche Pflanzen als “schneckensicher” gelten, kann auch auf die (kostenpflichtige) Datenbank-CD von Susanne Sailer unter www.schneckeninfo.de zurückgreifen. Die CD wird versendet.
Im folgenden nur ein paar Tips:
Pflanzen, die besonders gern von Schnecken gefressen werden:
Blumen: Dahlien, Tagetes, Rittersporn, Sonnenblumen, Funkien, Engelstrompeten
Gemüse: Salat, Paprika, viele Gemüsejungpflanzen, insbesondere Kohlgewächse, Keimlinge von Doldenblütlern (Möhren, Petersilie), Bohnen und Erbsen (auch das Saatgut!)
Pflanzen, die weniger gern von Schnecken gefressen werden:
Blumen: aromatische duftende Pflanzen wie z.B. Ysop, Lavendel, Rosmarin, Eberraute, Thymian. Auch haarige Pflanzen (Borretsch) oder solche mit härteren Blättern (Rosmarin), Ringelblumen, Phlox, Storchschnabel, Farne und Gräser
Gemüse: Tomaten, Schnittlauch:

Wer frißt eigentlich Schnecken ?
Ein naturnaher Garten mit Hecken und Unterschlupfmöglichkeiten für Vögel, Igel und Spitzmäuse gibt auch den Freßfeinden der Schnecken einen Lebensraum. Vögel wie Amseln, Stare und Elstern sind Fraßfeinde, allerdings werden die großen Nacktschnecken kaum von ihnen reduziert. Igel lassen die Tiere durch Wälzen auf dem Boden ausschleimen um sie dann fressen zu können. Allerdings ist hier die 'spanische Wegschnecke' auch wieder im Vorteil: Sie schmeckt dem Igel wohl ziemlich bitter. Auch Spitzmäuse, Maulwürfe und Kröten gehören zu den Schneckenvertilgern. Sehr effektive Fressfeinde sind natürlich auch die, die sich über die Eier hermachen. Vögel, aber auch Laufkäfer(-larven) und Hundertfüßler tun dies gern.

Wer genug Platz hat, kann sich auch 'indische Laufenten' als Schneckenjäger halten. Bedingung: Die Tiere brauchen einen Stall und natürlich tägliche Versorgung und Pflege. Außerdem verschmutzen sie den Garten mit ihrem Kot leider sehr.

Wie vermehren sich Schnecken ?
Schnecken sind Zwitter, d.h. jede Schnecke kann Eier legen und zwar z.T. bis zu 800 Eier im Jahr! Sie sehen aus wie weiße Perlen und werden unter Steinen, Grassoden und an anderen, geschützten und feuchten Stellen versteckt. Im Sommer schlüpfen die Tiere nach kurzer Zeit, im Herbst gelegte Eier überwintern und im Frühling schlüpft die nächste Generation.

Alle Nacktschnecken sind auf feuchte Schlupfwinkel angewiesen. Tagsüber verstecken sie sich in Erdritzen und unter Moos, lockeren Stein(-platten) oder Holz und leider auch gern im Kompost. Aufgepasst: Hier werden z.T. sogar die Eier abgelegt.

Wie und wo sammelt man am besten Schnecken und Schneckeneier ?
Wenn die Schnecken abends auf dem Kompost ihr stilles Treffen haben, kann man sie wenigsten gut absammeln. Und dann? Alle Möglichkeiten, sie loszuwerden (Durchschneiden, Salz) sind nicht besonders angenehm. Kochendes Wasser ist für die Tiere noch das schnellste Ableben. Auch Eier müssen natürlich immer entfernt werden.

Dem nächtlichen Ansturm auf die Beete kann vorgebeugt werden, indem diese eher morgens und nicht breitflächig gegossen werden. Bierfallen (s.o.) sollte man nicht permanent aufstellen, da sie Schnecken aus der weiteren Umgebung, z.B. von den Nachbargrundstücken, anziehen. Günstiger ist es, Verstecke einzurichten wie z.B. Bretter (die Tiere kriechen dann darunter) und diese regelmäßig abzusammeln. Legt man im Herbst künstliche Eiablageplätze an, und zwar V-förmige Spalten, die mit Pflanzenresten abgedeckt werden, so kann man die dort gelegten Eier leicht entfernen.

Vorbeugende Bodenbearbeitung gegen Schnecken und vom richtigen Mulchen
Ein Boden mit humoser, feinkrümeliger Struktur bietet kaum Bodenrisse, in denen sich die Schnecken (auch zur Eiablage) verkriechen können. Zur Bodenbearbeitung sind Werkzeuge, die die Oberfläche glätten (wie Krail, Grubber und Harke) also besser geeignet als solche, die tiefe Spalten verursachen wie der Sauzahn. Herbstliche Bodenarbeiten wie Umgraben bitte erst im Spätherbst erledigen, wenn die Eiablage vorbei ist.

Das Verteilen von Kompost und auch Mulch im Garten kann also das Vorkommen der Schnecken fördern. Sie werden z.T. sogar auf diese Weise in die Beete eingetragen und fühlen sich dort dann so wohl, daß sie sich gleich an Ort und Stelle tagsüber verstecken können. Nachts machen sie sich dann über alles her, was sie finden können.

Mulch (z.B. Rasenschnitt) sollte eher nur vorgetrocknet und bei trockenem Wetter verteilt werden. Auf sonnigen Gehölz- und Staudenbeeten kann Rindenmulch aufgebracht werden, der aber nur in trockenem Zustand einen passablen Schutz bietet. Aromatische Pflanzen werden gar nicht gern gefressen. Ysop, Lavendel, Rosmarin, Eberraute, Thymian, Salbei, Oregane und haarige Pflanzen wie Borretsch und Königskerze und Geranium können gepflanzt werden und auch als 'Schneckenabwehrmulch' auf die Beete aufgetragen werden.

Schneckenzäune als dauerhafte Abwehr
Schneckenzäune sind eine wirksame mechanische Barriere gegen Schnecken und eignen sich besonders für den Gemüsegarten. Es gibt sie in verschiedenen Materialien (Beton, Blech, Kunststoff).
Sie zeichen sich meist durch eine scharf gebogene Kante aus, die die Tiere nicht überwinden können.

Die folgende Abbildung zeigt aus unserem Sortiment eine Eckverbindung mit scharf gebogener Kante:

Weitere Abbildungen und unser Angebot an Schneckenzäunen sehen Sie hier.

Beim Aufbau ist darauf zu achten, daß sich keine Schnecken mehr innerhalb des Zaunes befinden. Diese müssen abgesammelt oder mit der berühmten Bierfalle gefangen werden (mit Bier gefüllten Becher abends eingraben und morgens leeren, die Tiere ertrinken darin). Außerdem muß man darauf achten, daß überhängende Pflanzen keine 'Brücken' bilden. Schneckenzäune sind auf jeden Fall wirksam, und je nach Material recht robust (unsere sind feuerverzinkt). Sie eignen sich sehr gut für Gemüsebeete.

Schneckenzäune oder Schneckenabwehrpaste können Sie telefonisch, per Fax oder email an nicola.kraemer@t-online.de oder auch über unseren online-shop bestellen.

Eine Möglichkeit für die Einzäunung von leicht geschwungenen oder gerundeten Flächen bietet sich  mit unseren 135°- Ecken. Folgendes Foto zeigt, welche Formen damit möglich sind:

Das Foto wurde uns freundlicherweise von einem Kunden zur Verfügung gestellt.

Schneckenabwehrpaste:

Die Schneckenabwehr-Paste schützt Einfassungen (z.B. Holz, Stein, Kunststoff, Metall) vor dem Überkriechen der Schnecken. Sie wird mit einem Pinsel aufgebracht und verhindert wochenlang zuverlässig das Eindringen von Schnecken.

Auch Töpfe und Kübel können damit geschützt werden.

Inhaltsstoffe: Ölgrundlage mit natürlichen Wirkstoffen (kein Pflanzenschutzmittel).
Die Paste ist biologisch abbaubar. 
Mehr Informationen hier.

Schneckenzäune oder Schneckenabwehrpaste können Sie telefonisch, per Fax oder email an nicola.kraemer@t-online.de oder auch über unseren online-shop bestellen.

  N. Krämer, Hannover, seit 1999 Shop: www.imgarten.de Infos: www.schneckenzaun.com